Grippeimpfung: Ein kleiner Pieks mit großer Vorbildfunktion

Die Grippewelle rollt an. Mit einer besonderen Impfaktion setzen zwei Gesundheitsexperten ein wichtiges Zeichen.

MdL Thomas Zöller und Prof. Dr. Jörg Schelling (v.l. Foto: Dr.JS).

Die Grippeschutzimpfung bietet den besten Schutz vor der saisonalen Influenza und sollte jährlich aufgefrischt werden. Um mit gutem Beispiel voranzugehen, ließ sich Thomas Zöller, der Patienten- und Pflegebeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, von Prof. Dr. Jörg Schelling in dessen hausärztlicher Praxis in Martinsried impfen. „Machen auch Sie mit – schützen Sie sich selbst und Ihre Mitmenschen“, lautet sein dringender Appell.

Der Hintergrund ist ernst: Stichwort Impfmüdigkeit - insgesamt sind die Impfquoten laut Robert-Koch-Institut (RKI) bei den empfohlenen Zielgruppen (LINK)  in Deutschland zu niedrig. Danach werden zum Beispiel die Zielvorgaben der Europäischen Union, wonach eine Impfquote von 75% bei älteren Menschen vorgesehen ist, in Deutschland „nicht annähernd erreicht“.

Gründe für die Impfmüdigkeit gibt es viele. Häufig ist es die Angst vor Nebenwirkungen. Wenn auch Sie unsicher sein sollten, ob Sie sich gegen Grippe impfen lassen sollten, wenden Sie sich am besten an Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt. Denn wie alle Fragen rund um Ihre Gesundheit, ist auch der Impfschutz Vertrauenssache.

Schließlich steht viel auf dem Spiel. „Die Grippeschutzimpfung schützt vor schweren Krankheitsverläufen sowie Komplikationen und ist ein wichtiger Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung“, erklärt Prof. Dr. Schelling, der neben seiner hausärztlichen Tätigkeit Vorstand des Bayerischen Hausärztinnen und Hausärzteverbandes und Mitglied der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft Impfen (LAGI) ist. Die Influenza sei keine harmlose Erkältung. „Gerade für ältere Menschen und chronisch Kranke kann sie schwerwiegende Folgen haben“, sagt der Experte.

In Ihrer hausärztlichen Praxis kennt man Sie dort schon lange und weiß über all Ihre gesundheitlichen Probleme Bescheid.  Damit können Sie sicher sein, dass Ihr Impfstatus immer aktuell bleibt und Sie auch ansonsten optimal versorgt werden.

Gut zu wissen: Durch eine Teilnahme an der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) wird dieses Vertrauensverhältnis zu Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt noch gestärkt. Falls Sie also noch nicht am HZV-Programm Ihrer Kasse teilnehmen, fragen Sie Ihre Krankenkasse.

Mit seinem Impftermin in Prof. Dr. Schellings hausärztlicher Praxis lag der bayerische Gesundheitspolitiker Thomas Zöller übrigens im perfekten Zeitfenster für den Grippeschutz.  Um rechtzeitig geschützt zu sein, wird empfiehlt das RKI, sich ab Oktober bis Mitte Dezember impfen zu lassen.