Hohe Temperaturen, häufigere und länger anhaltenden Hitzeperioden und Wochen lang kein Regen – auch in Bayern stiegen im letzten Sommer die Thermometer bereits mehrfach auf fast 40 Grad. Der Klimawandel ist da. Sie fragen sich, wie sich das auf Ihre Gesundheit auswirken kann? Damit sind Sie bei Ihrer Hausärztin/Ihrem Hausarzt an der richtigen Adresse.
„Glutheiße Sommertage belasten das Herz-Kreislaufsystem, fast tropische Nächte senken die Leistungsfähigkeit am darauffolgenden Tag“, warnt Dr. med. Petra Reis-Berkowicz, Hausärztin in fränkischen Gefrees. "Die Gefahr von Austrocknung oder eines Hitzschlags ist dann höher. Aufpassen müssen vor allem Personen mit Vorerkrankungen, ältere Menschen und Eltern von Säuglingen.“
Ihr Tipp: "Auf jeden Fall die Trinkmenge an die Außentemperatur anpassen! Gut ist es, bei hohen Temperaturen luftaktive Kleidung aus dünnen Stoffen zu tragen, die nicht eng anliegen“, so Dr. Reis-Berkowicz. "Einkäufe und Erledigungen legt man dann besser auf den frühen Vormittag."
FSME-Impfung sinnvoll?
Durch den Klimawandel werden sich auch Flora und Fauna verändern. Aktuell sind beispielsweise Mücken und Zecken dabei, sich geographisch zu verändern. Die Gebiete in Deutschland, in denen Zecken leben, welche die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen können, werden größer. Fragen Sie in Ihrer Hausarztpraxis nach, ob Sie in einem Risikogebiet leben und deswegen eine FSME-Impfung für Sie sinnvoll ist.
Manche Medikamente in den Kühlschrank
Was sich sonst noch ändern wird? Aufgrund der neuen Klimabedingungen hat sich die Pollensaison verlängert. Außerdem liegen neue Allergene in der Luft, beispielsweise von bei uns ursprünglich nicht heimischen Pflanzen. Eventuell müssen mehr Medikamente als bislang künftig im Kühlschrank gelagert werden. Vielleicht wird sich auch die Haltbarkeit des ein oder anderen Präparats ändern. Es kann sein, dass Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt auch die Dosierung ändert oder ein Präparat ganz absetzt.
Ihre Ärztin oder ihr Arzt bereiten Sie auf diese Situation vor und beraten Sie gerne. Zusammen werden wir diese veränderte Situation meistern. Zögern Sie nicht, Ihre Ärztin oder Ihren Arzt anzusprechen.
